Jenny Bießmann

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Jenny Bießmann Geb. 1986, Wohnort Berlin

Höchster Bildungsabschluss: BA Sozialwissenschaften (2009), Kombibachelor Erziehungswissenschaft/Gender Studies (aktuell)

Ausgeübte Tätigkeiten: Drei Jahre als Einsatzleiterin bei der Hamburger Assistenzgenossenschaft, aktuell Werkstudentin als Beraterin für die Arbeitsgemeinschaft für ein selbstbestimmtes Leben schwerstbehinderter Menschen e.V. (ASL)

Spinale Muskelatrophie (Typ 2) von Geburt an

Folgen der Behinderung

Ich bin auf eine 24-Stunden-Assistenz angewiesen, da ich aufgrund meiner Muskelschwäche in allen Bereichen des alltäglichen Lebens Unterstützung benötige. Bspw. Körperhygiene, Haushalt, Uni/Arbeit und Freizeitgestaltung.

Bedeutung der Assistenz

Leben ohne Assistenz Bis 2009 hatte ich noch keine sogenannte persönliche Assistenz und musste mein Leben mit Zivis, Freunden und Bekannten meistern. Dies bedeutete für mich häufig, auf Dinge zu verzichten (Partys, wegen WC; Konzerte, Mobilitätsprobleme; Essen, was, wann und wie ich will.)
Leben mit Assistenz Seit Oktober 2009 bin ich behinderte Arbeitgeberin. Das bedeutet, ich habe sechs Angestellte, welche nach meinen Bedürfnissen ausgewählt und eingesetzt sind. Die Assistenz bedeutet für mich Freiheit. Ich kann mich mit Freunden treffen, wann ich möchte. Ich kann lange Uni-Veranstaltungen besuchen und danach noch zu Gruppentreffen gehen. Ich kann die Welt bereisen. Und vor allem und ganz wichtig, ich kann in meinen eigenen vier Wänden wohnen.

Fallbeispiel Jenny Bießmann