Bei der Gründung des Vereins im Sommer 2014 war es für die Mitglieder des zukünftigen Vereins ein wichtiges Anliegen, auf eine Finanzierung der Vereinsarbeit durch Mitgliedsbeiträge zu verzichten. Zum einen fällt es dem größten Teil unserer Mitglieder ohnehin schwer, Mitgliedsbeiträge zu leisten, zum anderen wollten wir bewusst verhindern, dass wir mit anderen Vereinen, die sich mit ähnlichen Thematiken beschäftigen, in Konkurrenz um Mitglieder und ihre Beiträge treten mussten.
Wir freuen uns daher außerordentlich über die finanzielle Unterstützung der Aktion Mensch zu folgenden Projekten:
- NITSA-Bildungs- und Informationsveranstaltung „Das Bundesteilhabegesetz und die Zukunft der Persönlichen Assistenz“ in Berlin am 22. und 23.06.2017. Einmalige Finanzierungsbeteiligung zur Durchführung der Veranstaltung. Im Rahmen der Veranstaltung erläuterten Referenten aus Politik, Verwaltung und der Selbsthilfe die Anwendung des Bundesteilhabegesetzes in der Praxis.
- Bundesteilhabegesetz – Begleitung des Gesetzgebungsprozesses durch Menschen mit Behinderung, die selbst durch dieses Gesetz betroffen sein werden: Das Projekt hat eine Laufzeit von einem Jahr beginnend in 2016.
- Öffentlichkeitsarbeit zum 5. Mai (Teilhabe, Assistenz, Arbeitgebermodell): Mit dem Projekt wurde die Vorbereitung und Teilnahme am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung 2016 finanziert.
- Kampagne für menschenwürdige Assistenz und Partizipation: Das Projekt hatte eine Laufzeit von einem Jahr beginnend in 2015.
- NITSA-Fachtagung „Das Bundesteilhabegesetz – Ein Meilenstein für Menschen mit Assistenzbedarf?“ in Berlin am 21. und 22.05.2015. Einmalige Finanzierungsbeteiligung zur Durchführung der Fachtagung. Im Rahmen der Fachtagung kamen u.a. Menschen mit Assistenzbedarf und politisch Verantwortliche zu Wort. Ziel war eine kontroverse Debatte, die einen ungeschönten, aber realistischen Einblick in das laufende Gesetzgebungsverfahren erlaubte.
- Bewusstseinsbildung für die Belange von Menschen mit Assistenzbedarf in Gesellschaft und Politik: Das Projekt hatte eine Laufzeit von einem Jahr beginnend im November 2014. Die Förderung betrug 5000 €. Durch diese Finanzierung war es für uns sehr viel einfacher, in Politik und Gesellschaft das Bewusstsein für die Belange von Menschen mit Assistenzbedarf zu fördern. Hierzu ist es wichtig, dass Menschen mit Behinderung und in unserem Zusammenhang besonders auch solche, die auf persönliche Assistenz angewiesen sind, in der Öffentlichkeit auftreten und Politik und Gesellschaft auf unsere besonderen Bedürfnisse bezüglich der Teilhabe in der Gesellschaft aufzuklären. Deshalb ist es notwendig, dass wir in der Öffentlichkeit und bei Veranstaltungen und Diskussionen, die sich mit unseren Themen befassen, dabei sind und aktiv auftreten.